Behandlung von Karies

Karies ist immer noch eine Volkskrankheit. Große Teile der Bevölkerung sind an Karies erkrankt. Zwar ist in den letzten Jahren die Zahl der Neuerkrankungen bei den Kindern sehr stark zurückgegangen, doch ist Ihre Verbreitung in der Bevölkerung sehr hoch. Auch die Verteilung der Karies innerhalb der Bevölkerungsschichten hat sich signifikant verändrt. War die Karies in den 70er Jahren noch "gerecht" in allen Schichten der Bundesbevölkerung gleichmäßig vorhanden, ist es heute zunehmend eine Erkrankung der sozial schwachen Bevölkerungsschichten. Früher hatten viele Kinder wenig Karies, heute haben dagegen wenige Kinder viel Karies. Der überwiegende Anteil der Kinder ist heute nahezu kariesfrei, Mit Greifen der zahnärztlichen Individualprophylaxe , konnte das Vorkommen der Karies unter Kindern um etwa 70% gesenkt werden.

Karies wird durch Bakterien, sogenannten Mutans Streptokokken ausgelöst. Die Bakterien befinden sich im Zahnbelag (Plaque) und produzieren beim verstoffwechseln von Zuckern Säuren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und entkalken ihn. Oft sind diese entkalkten Bereiche als weißliche Flecken an den Zähnen zu erkennen. Wird die Entkalkung rechtzeitig erkannt, können regelmäßige Fluoridierungen bei guter Mundhygiene zu einem "ausheilen" dieser Entkalkung führen. Wird sie hingegen nicht entdeckt oder findet keine Fluoridierung und keine gute Mundhygiene statt, bildet sich schon bald eine Erosion auf der Zahnoberfläche. Aus dieser anfangs kleinen Erosion kann schnell das "klassische Loch" erwachsen. und muß mit einer Füllung behandelt werden.

Zur Herstellung einer Füllung stehen heute die unterschiedlichsten Materialien zur Verfügung. Ob Amalgam, Kunststoffe, Keramiken oder Goldeinlagefüllungen, alle haben ihre besonderen Vor- und Nachteile. Die Entscheidung für oder gegen ein Material fällt immer im persönlichen Beratungsgespräch nach individueller Abwägung. Grundsätzlich stehen uns alle zugelassenen Füllungsmaterialien bei der Therapie der Karies zur Verfügung. Auch in der Füllungstherapie kommt es nicht nur auf die Materialwahl an, sondern besonders auf dessen fachgerechte und saubere Verarbeitung. So müssen Füllungen aus Kunststoff unter absoluter Trockenlegung erfolgen, da schon geringe Feuchtigkeitsmengen aus Speichel oder Atem genügen, die Haftung zwischen Zahn und Füllung scheitern zu lassen. Das Gleiche gilt für geklebte Keramikinlays.

Unseren Patienten stehen heute zahlreiche Konzepte und Materialien zur Verfügung Schäden an ihren Zähnen reparieren zu lassen. Fragen Sie nach! 

Aber es gilt: Die beste Füllung ist keine Füllung - also informieren Sie sich bitte über unser Prophylaxeprogramm!

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